04.09.2019
Laut einer neuen Studie besteht bei Personen, die regelmäßig Softdrinks konsumieren, ein höheres Risiko für einen vorzeitigen Tod. Dies gilt sowohl für gezuckerte als auch für künstlich gesüßte Getränke. Ernährungswissenschaftler raten dazu, lieber die gesunde Option zu wählen: Wasser.
Die Forscher berechneten, dass das Risiko für einen frühen Tod bei Personen, die täglich zwei oder mehr Gläser Softdrinks konsumierten, um 17 Prozent höher war als bei Studienteilnehmern, die maximal ein Glas pro Monat tranken. Das galt auch, wenn andere Einflussfaktoren wie Body-Mass-Index, Ernährung, körperliche Aktivität oder Rauchen berücksichtigt wurden. Der Trend war sowohl bei zuckerhaltigen als auch bei künstlich gesüßten Getränken zu beobachten.
Dr. Mathilde Touvier vom französischen Institut für Gesundheit und medizinische Forschung, begrüßte die neueste Studie: "Die Ergebnisse bestärken definitiv die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden, künstlich gesüßte Getränke – und nicht nur zuckerhaltige Getränke – zu begrenzen.“ Getränke mit Süßstoff werden oft als „gesündere“ Variante zu zuckerhaltigen Getränken vermarktet, was die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit eindeutig widerlegen.
Die Studie, in der Daten aus den Jahren 1992 bis 2000 von mehr als 450.000 Menschen, unter ihnen 70 Prozent Frauen, analysiert wurden, erschien in der Zeitschrift Jama Internal Medicine. Es traten im Beobachtungszeitraum mehr als 41.600 Todesfälle auf, unter denen die Wissenschaftler nach Zusammenhängen mit den Trinkgewohnheiten gesucht haben.
ZOU