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27.06.2024
Dass die Ernährung einen großen Einfluss auf die Stoffwechselgesundheit hat, ist unbestritten. Positiv scheint es sich auszuwirken, regelmäßig etwas Knoblauch zu essen: Die Knolle hält den Blutzucker und den Cholesterinspiegel niedrig, berichtet ein internationales Forschungsteam in dem Fachmagazin „Nutrients“.
Das Team hat bei der Auswertung von 22 Studien frühere Annahmen bestätigt, laut denen der Verzehr von Knoblauch mit niedrigeren Blutzuckerwerten und einem besseren Blutfettprofil verbunden ist. So hatten Personen, die regelmäßig Knoblauch aßen, niedrigere Blutzuckerwerte, mehr „gutes“ HDL-Cholesterin, weniger „schlechtes“ LDL-Cholesterin und einen geringeren Gesamt-Cholesterinwert. Der Triglyceridspiegel schien jedoch nicht durch Knoblauch beeinflusst zu werden.
Eine direkte Ursache-Wirkungs-Beziehung lässt sich daraus noch nicht ableiten, aber die Forschenden sind der Meinung, dass Knoblauch eine einfach umsetzbare Möglichkeit sein könnte, um den Glukose- und Lipidspiegel zu regulieren. Das ist von Bedeutung, weil Störungen des Glukose- und Fettstoffwechsels eine Reihe chronischer Krankheiten nach sich ziehen können, darunter Arteriosklerose, Diabetes und Fettleber.
Vermutlich wirken sich verschiedene Wirkstoffe im Knoblauch positiv aus, zum Beispiel durch die Verringerung von oxidativem Stress, einer Art Zellverschleiß. Er enthält zudem die antioxidative Verbindung Alliin, die bereits mit der Regulierung des Blutzuckers, der Blutfettwerte und des Darmmikrobioms in Verbindung gebracht wurde.
Quelle: DOI 10.3390/nu16111692