Männergesundheit

Testosteron: Warum das Hormon für Männergesundheit und Potenz so wichtig ist

ZOU  |  07.04.2025 10:17 Uhr

Testosteron ist weit mehr als nur ein „Sexualhormon“. Lesen Sie hier, warum es entscheidend für die Gesundheit und Lebensqualität von Männern ist – in jedem Alter.

Mann, schaut lächelnd in die Kamera.
Mit dem Alter sinkt bei Männern der Testosteronspiegel. Wenn eine Beschwerden auftreten, ist dies kein Anlass zur Sorge.
© Jacob Wackerhausen/iStockphoto

Was Testosteron im Körper von Männern bewirkt

Testosteron wird hauptsächlich von den Hoden und in geringerem Maße von den Nebennieren ausgeschüttet. Während der fetalen Entwicklung fördert Testosteron die Entwicklung des männlichen Fortpflanzungssystems. In der Pubertät sorgt es dafür, dass sich sekundäre Geschlechtsmerkmale ausbilden, z. B. Gesichts- und Körperbehaarung, eine tiefere Stimme und die Zunahme der Muskelmasse. Diese Veränderungen sind nicht nur körperlich, sondern haben auch psychische Auswirkungen und prägen die Selbstidentität eines Mannes.

Auch im Erwachsenenalter ist Testosteron essentiell für die männliche Fortpflanzung: Es stimuliert die Spermienproduktion in den Hoden, unterstützt die Libido und die Erektionsfähigkeit. Ein niedriger Testosteronspiegel kann sexuelle Funktionsstörungen wie vermindertes sexuelles Verlangen und Erektionsprobleme verursachen. Das kann die Lebensqualität und die Partnerschaft eines Mannes erheblich belasten.

Welche Funktionen hat Testosteron noch?

Testosteron beeinflusst nicht nur die Fortpflanzung, sondern trägt auch zum Erhalt von Muskelmasse und -kraft bei. Es reduziert das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen. Testosteron beeinflusst auch den Stoffwechsel und die Fettverteilung. Niedrige Werte führen oft zu mehr Bauchfett. Ein ausreichender Testosteronspiegel hilft dagegen, den Cholesterinspiegel zu regulieren und die Insulinsensitivität zu verbessern.

Niedriger Testosteronspiegel: Was sind die Ursachen?

Ein zu niedriger Testosteronspiegel (Hypogonadismus) kann durch Erkrankungen der Hoden, des Hypothalamus oder der Hypophyse verursacht werden. Dazu kommt es häufiger bei älteren Männern und bei Personen mit bestimmten Erkrankungen wie starkem Übergewicht und Diabetes. Eine übermäßige Testosteronproduktion (Hypergonadismus) kann durch Tumore oder genetische Erkrankungen verursacht werden und zu Symptomen wie früher Pubertät, Aggressivität und Unfruchtbarkeit führen.

Bei der Behandlung testosteronbedingter Erkrankungen werden genetische, hormonelle und lebensstilbezogene Faktoren berücksichtigt. Laboruntersuchungen helfen, den Spiegel an Testosteron und anderer Biomarker im Blut zu beurteilen und den Erfolg von Behandlungen zu überwachen.

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