07.07.2014
Am morgigen Dienstag, den 8. Juli 2014, stehen sich Deutschland und Brasilien im Halbfinale der Fußball-WM gegenüber. Ginge es bei diesem Duell nicht ums Kicken, sondern um den Jubel der Fans, stünde der Sieger schon fest: Er hieße Brasilien! Das Gastgeberland hat einer Untersuchung zufolge die lautesten Fans. Deutschland bildet hingegen das Schlusslicht aller acht untersuchten Viertelfinalteilnehmer.
Um die Lautstärke der Anhänger zu messen, hatte sich ein Hörforscher bei allen vier Viertelfinalspielen auf dem Public Viewing in São Paulo am 4. und 5. Juli mit einem Schallpegelmessgerät unter die Menge gemischt. Jedes Mal, wenn eine Fan-Nation für ihre Mannschaft mit über 90 Dezibel (dB) jubelte, wurde der entsprechende Schallpegel notiert. Am Ende errechnete sich daraus die durchschnittliche Lautstärke, mit der jede Mannschaft angefeuert wurde.
Das Ergebnis:
- Platz: Brasilien 116 dB
- Platz: Frankreich 99 dB
- Platz: Kolumbien 97 dB
- Platz: Argentinien 95 dB
- Platz: Niederlande 95 dB
- Platz: Costa Rica 93 dB
- Platz: Belgien 91 dB
- Platz: Deutschland 90 dB
Zur ausgelassenen Stimmung gehört ein gewisser Lärmpegel einfach dazu. Dennoch sollten die Fans im Hinterkopf behalten, dass ab einer Lärmeinwirkung von 90 dB bereits Hörschäden auftreten können. Wer sich einem Schallpegel von 100 dB aussetzt, riskiert bereits nach 15 Minuten eine Hörschädigung. Mit den folgenden drei Tipps kann man sein Gehör beim Fußball jedoch schützen:
- Wer ganz sicher sein möchte, trägt Ohrstöpsel.
- Zu extremen Lärmquellen wie Vuvuzelas (127 dB) und Trommeln (122,2 dB) hält man am besten Abstand.
- Nach dem Spiel gönnt man den Ohren bewusst akustische Ruhepausen und schaltet sämtliche Lärmquellen wie Radio und Fernsehen ab
FH