23.02.2018
Die Forscher hatten getestet, wie zwei sekundäre Pflanzenstoffe aus Rotwein sowie Traubensaft- und Rotwein-Extrakte auf Bakterien wirken, die zu Karies und Parodontitis führen. Wie die Forscher in Zellversuchen herausfanden, verringerten die zwei Pflanzenstoffe -
Kaffeesäure und p-Cumarsäure – die Fähigkeit von Bakterien, an den Zellen zu haften, insgesamt besser als Traubensaft- und Weinextrakte. Kombinierten sie die Polyphenole darüber hinaus mit einem anderen nützlichen Bakterium, gelang die Abwehr der schädlichen Bakterien noch besser, wie sie im Fachblatt Journal of Agricultural and Food Chemistry berichten. Außerdem konnten die Wissenschaftler zeigen, dass Stoffwechselprodukte, die bei der Verdauung von Polyphenolen entstehen, für einige der gefundenen Effekte verantwortlich sein könnten.
Bei den Pflanzenstoffen handelt es sich um Antioxidantien, die den Körper vor Schäden durch freie Radikale schützen können. Neure Arbeiten deuten den Forschern zufolge zudem darauf hin, dass sie die Gesundheit unterstützen könnten, indem sie mit Bakterien im Darm interagierten. Dies mache Sinn, da diese Stoffe in vielen Pflanzen und ihren Früchten vorhanden seien, um Infektionen durch schädliche Bakterien und andere Krankheitserreger abzuwehren, sagt M. Victoria Moreno-Arribas. Gemeinsam mit Kollegen war die Wissenschaftlerin daher der Frage nachgegangen, ob Wein und Polyphenole aus Trauben auch Zähne und Zahnfleisch schützen könnten.
HH