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29.03.2024
1. Sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht sind optimal.
Diese Empfehlung dürfte jeder schon einmal gehört haben. Tatsächlich schlafen Erwachsene in Europa im Schnitt sieben Stunden pro Nacht, trotzdem ist das Schlafbedürfnis individuell: Der eine kann schon nach fünf Stunden fit und ausgeruht sein, während jemand anders neun Stunden dafür benötigt. Deshalb sollte man sich nicht unter Stress setzen, wenn man vom „Optimum“ abweicht.
2. Junge Menschen benötigen mehr Schlaf.
Das Alter hat zwar einen Einfluss auf den Schlaf – nicht zuletzt durch unruhigeren Schlaf, häufigeres Aufwachen oder Toilettengänge in der Nacht. Aber es lässt sich nicht pauschal sagen, dass ältere Menschen weniger Schlaf benötigen.
3. Am Wochenende lässt sich Schlaf nachholen.
An Wochentagen zu spät ins Bett gekommen, dafür am Wochenende länger schlafen? Wissenschaftler sind sich einig, dass das nicht funktioniert, um einen Schlafmangel auszugleichen, und auf lange Sicht auch der Gesundheit schadet.
4. Siesta am Mittag ist ungesund.
Das Gegenteil ist der Fall, denn ein Nickerchen von 10 bis 20 Minuten nach dem Mittagessen wirkt sich positiv auf Psyche und Körper aus. Aber zu lang sollte der Mittagsschlaf nicht sein, und Menschen mit Schlafstörungen sollten tagsüber nicht schlafen, damit sie abends besser zur Ruhe kommen.
5. Handy und Computer am Abend stören den Schlaf.
Das mag sein, aber am blauen Licht liegt es nicht. Bisher konnte auch der Nutzen von Blaulicht-Filtern wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.
6. Am wichtigsten ist der Schlaf vor Mitternacht.
Daran könnte ein Körnchen Wahrheit sein, denn zu Beginn ist der der Schlaf am tiefsten. Zum Morgen hin gibt es dann mehr Schlafphasen, in denen man träumt. Diese sind an den Tagesrhythmus gekoppelt. Wer also ungewohnt spät ins Bett geht, büßt vermutlich Tiefschlaf ein.
7. Bei Vollmond schläft man schlecht.
Stimmt nicht. Obwohl viele Menschen das so empfinden, konnte in zahlreichen Studien kein Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und den Mondphasen festgestellt werden.