08.04.2016
Geld kann doch glücklich machen – vor allem dann, wenn man es für Dinge ausgibt, die zum persönlichen Lebensstil passen. Das geht aus einer britischen Studie hervor, für die das Kaufverhalten von über 600 Personen untersucht wurde.
Geld für Dinge oder Aktivitäten auszugeben, die gut zur eigenen Persönlichkeit passen, machte Studienteilnehmer besonders zufrieden. Wie viel Geld sie insgesamt verdienten oder ausgeben konnten, spielte für die Lebenszufriedenheit hingegen keine große Rolle. Das berichten Forscher der Cambridge Judge Business School und der Cambridge University in der Fachzeitschrift Psychological Science. So gaben besonders extrovertierte Menschen durchschnittlich 52 Pfund mehr pro Jahr für Kneipenabende aus als introvertierte Studienteilnehmer. Das gleiche galt für Personen, die besonders verantwortungsbewusst waren: Sie gaben jährlich etwa 124 Pfund mehr für Gesundheit und Fitness aus als andere. Die Ergebnisse zeigen, dass diese speziellen Ausgaben mit einer höheren Lebenszufriedenheit in Verbindung standen.
Bisherige Studien hatten nur einen schwachen Zusammenhang zwischen Geld und Zufriedenheit gefunden. Die Studienergebnisse beweisen nun das Gegenteil: Werde das Geld für bestimmte Dinge ausgegeben, könne es durchaus glücklich machen, so die Wissenschaftler. “Mit solchen Anschaffungen unterstreichen wir unsere Persönlichkeit. Das könnte für das Wohlbefinden genauso wichtig sein wie der richtige Job, die passende Wohnung oder sogar die richtigen Freunde und Lebenspartner“, sagt Studienautorin Sandra Matz. Für die Studie analysierten die Forscher knapp 77.000 Transaktionen von 625 Menschen.
NK