Natascha Schleif
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15.06.2024
1. In Bewegung bleiben
Menschen, die sich bewegen, fühlen sich glücklicher und leben länger. Selbst, wenn sie dies jeden Tag nur für ein paar Minuten tun. »Dieser Effekt ist selbstverstärkend«, erklärt Dr. Rosalba Hernández von der Universität Illinois. Das bedeutet: Je besser man sich fühlt, desto wahrscheinlicher bleibt man aktiv. Beim Sport setzt das Gehirn stressabbauende Botenstoffe frei, die die Stimmung verbessern und helfen, besser zu schlafen. Wer den Gang ins Fitnessstudio scheut, kann sich auch auf andere Art bewegen, zum Beispiel beim Walking oder strammem Spazierengehen. Ein Training in Gruppen fördert gleichzeitig das Zusammengehörigkeits-Gefühl und die Motivation, am Ball zu bleiben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen, sich mindestens 150 Minuten moderat oder 75 Minuten intensiv pro Woche zu bewegen.
2. Im Hier und Jetzt leben
Achtsamkeit bedeutet Entspannung für das Gehirn. Es lässt den Stress vergangener oder zukünftiger Ereignisse los und befindet sich im Hier und Jetzt. Eine Möglichkeit der Achtsamkeit bietet eine Meditation, aber auch ein kurzer Spaziergang mit dem Hund macht den Kopf frei. »Konzentrieren Sie sich einfach auf den Moment, in dem Sie sich befinden, und lassen Sie den letzten hinter sich. Checken Sie Ihr Telefon nicht und schreiben Sie keine Textnachrichten«, erläutert der Gesundheitspsychologe Professor Dr. Matt Whited von der East Carolina University in Greenville.
3. Sich einen glücklichen Raum schaffen
»Die Umgebung ist ein Schlüsselfaktor für unsere Gesundheit. Tun Sie jeden Tag ein bisschen dafür, das schafft und erhält Glück«, empfiehlt Experte Whited. Zum Beispiel durch Aufräumen, Ausmisten oder das Sortieren von Küchenschränken oder dem Kleiderschrank. Weitere Tipps: Pflanzen oder Blumen aufstellen, die Wände
oder den Kühlschrank mit Fotos von Freunden und Familie dekorieren oder sich neue Bettwäsche zulegen. Sich eine ansprechende Umgebung zu erschaffen, kann darüber hinaus bedeuten, Stress von sich fernzuhalten, indem man beispielsweise weniger Termine am Wochenende oder nach Feierabend plant.
4. Dankbar sein
Gute Dinge passieren jeden Tag, und es hilft, sich die Zeit zu nehmen, sie wahrzunehmen. So kann man jeden Tag eine kurze Liste mit Dingen erstellen, für die man dankbar ist, oder jemandem einen Dankesbrief schreiben. »Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was man nicht hat, sollte man sich auf das konzentrieren, was man hat«, fasst Hernández zusammen.
5. Mehr Pflanzliches essen
Genügend Obst und Gemüse unterstützen die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Es gibt sogar Studien, die zeigen, dass sich Menschen, die mehr als drei Portionen Obst und Gemüse pro Tag essen, glücklicher fühlen. Allerdings: »Viele Menschen verzichten auf Obst und Gemüse als Zwischenmahlzeit, weil sie befürchten, dass sie nicht satt
werden.« Whiteds Tipp: schon vor dem Mittag- oder Abendessen eine rohe Karotte oder einen Apfel essen – vor allem bei großem Hunger. Danach könne man immer noch eine Hauptmahlzeit genießen – und isst vielleicht sogar etwas langsamer oder weniger.