31.01.2013
Sie hatten in einer kleineren Studie mit 46 Senioren untersucht, wie sich die Stimmung auf die geistige Leistungsfähigkeit der Probanden auswirkt. Die eine Hälfte der Teilnehmer war schon deshalb gut gelaunt, weil sie vor Versuchsbeginn eine Dankeschön-Karte und zwei kleine Beutel mit Süßigkeiten erhalten hatte. Darüber hinaus war ihr Bildschirm mit einem Gute-Laune-Bild hinterlegt. Die anderen Teilnehmer bekamen weder Karte noch Süßigkeiten und hatten einen neutralen Bildschirm.
In einem ersten Versuch ging es darum, von acht Kartenstapeln möglichst schnell die vier herauszufinden, bei denen eher Geld gewonnen wurde, oder im Gegenzug die vier zu erkennen, bei denen eher Geld verloren wurde. Die Teilnehmer wussten zu Beginn nichts über die Kartenwerte und lernten lediglich über Versuch und Irrtum. Es zeigte sich, dass gute Laune zu deutlich besseren Ergebnissen führte. Gleiches galt für Versuche zum Kurzzeitgedächtnis. Positiv gestimmte Probanden konnten sich Gruppen von Zahlen und Buchstaben deutlich besser merken, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Cognition and Emotion.
Dies zeige, dass einfache Methoden, mit denen die Stimmung verbessert wird, helfen können, dem geistigen Abbau im Alter entgegenzuwirken, so die Forscher. Beim Vokabel-Lernen half gute Laune dagegen leider nicht weiter.
HH