ZOU
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31.05.2024
Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und guter Schlaf fördern die Gesundheit. Beispielsweise liefert die Ernährung Energie für sportliche Aktivitäten, die wiederum für guten Schlaf sorgen. Doch die Ernährung scheint sich auch direkt auf den Schlaf auszuwirken, berichten Forschende aus Finnland.
Aus einer umfangreichen Befragung von 5.043 Erwachsenen ergab sich, dass Menschen mit einer normalen Schlafdauer eine höhere Obst- und Gemüseaufnahme hatten als Kurz- und Langschläfer. Dabei gab es Unterschiede zwischen einzelnen Obst- und Gemüsesorten: Während Langschläfer z. B. besonders wenig Äpfel und Wurzelgemüse aßen, aßen Kurzschläfer wenig Beeren. Bei Gemüsekonserven, Zitrusfrüchten und Gemüsesorten wie Kohl, Pilzen, Zwiebeln, Erbsen und Bohnen war der Verzehr unabhängig von der Schlafdauer etwa gleich.
Die Forschenden der Universität Helsinki sehen in den neu entdeckten Zusammenhängen eine Möglichkeit, Schlafstörungen durch eine bessere Ernährung mit mehr Obst und Gemüse gezielt zu verbessern. Das schreiben sie in dem Fachblatt „Frontiers in Nutrition“.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine tägliche Aufnahme von mindestens 400 Gramm Obst und Gemüse, manche Fachorganisationen sogar bis zu 800 Gramm täglich. Zahlreiche Studien zeigen jedoch, dass Erwachsene in vielen Ländern die Mindestzufuhr nicht erreichen. In Finnland essen z. B. nur 14 Prozent der Männer und 22 Prozent der Frauen täglich 500 Gramm Obst und Gemüse.