23.11.2015
Früh am Morgen zu frühstücken ist nicht jedermanns Sache, das gilt auch für Schüler. Einer neuen Studie zufolge haben Frühstücks-Apostel jedoch recht, wenn sie für die Morgenmahlzeit plädieren: Mit einem guten Frühstück sind Kinder besser für den Tag gewappnet und schneiden in der Schule besser ab.
Wie die Studie aus Großbritannien zeigte, waren Grundschulkinder, die mit einem gesunden Frühstück in den Tag gestartet waren, in der Schule besser. Dies berichten Forscher um Hannah Littlecott von der Cardiff University in Wales in der Fachzeitschrift Public Health Nutrition. Sie hatten 5.000 Neun- bis Elfjährige zu ihren Essgewohnheiten befragt. Hatten die Schüler gefrühstückt, lagen ihre schulischen Leistungen doppelt so häufig über dem Durchschnitt wie bei Schülern, die nicht gefrühstückt hatten. Keinen positiven Einfluss hatte es, wenn Kinder zum Frühstück Ungesundes wie Süßigkeiten oder Chips aßen, was bei einem von fünf Kindern der Fall war. Neben gesunden Frühstücksbestandteilen spielten auch andere Ernährungsgewohnheiten eine Rolle, zum Beispiel wie viel Süßes oder Chips die Kinder über den Rest des Tages verzehrten beziehungsweise wie viel Obst und Gemüse.
Schon früher hätten Studien einen Zusammenhang zwischen dem Frühstück und einer besseren Gesundheit sowie der Konzentration und geistigen Funktionen gezogen, sagt Littlecott. Antworten auf die Frage, welche konkreten Auswirkungen dies auf die schulischen Leistungen habe, standen indes noch aus. Den Forschern zufolge sprechen die Ergebnisse dafür, Kindern in der Schule ein Frühstück zur Verfügung zu stellen, damit auch bedürftige Kinder davon profitieren könnten, die sonst vielleicht ohne Frühstück in den Tag starten würden.
HH