ZOU
|
11.10.2023
Eine Studie mit 1000 Personen hat ergeben, dass ca. zehn Prozent der Befragten sich nach dem Toilettengang die Hände nicht waschen. Nur sechs Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen wuschen ihre Hände richtig. Damit ist der Anteil der Waschverweigerer seit der letzten Untersuchung der Heidelberger Forschungsgruppe im Jahr 2018 gestiegen – damals haben sieben Prozent Seife und Wasser verschmäht. Erstaunlich ist, dass die Schmutzfinken trotz der Corona-Pandemie zugenommen haben, in der allerorts auf die Wichtigkeit des Händewaschens hingewiesen wurde.
„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass die Notwendigkeit einer gründlichen Handhygiene dringender ist, denn je“, sagte Studienleiter Prof. Dr. Frank Musolesi von der SRH Hochschule Heidelberg in einer Pressemitteilung. Es stellt sich die Frage, warum die Aufklärungskampagnen bei den Frauen erfolgreicher waren und sie sich besser an die Hygieneempfehlungen halten. Die Forschenden finden es wichtig, hier am Ball zu bleiben und die Bevölkerung weiter über die Bedeutung des Händewaschens für die Gesundheit zu informieren – denn nicht nur Coronaviren lassen sich damit eindämmen, auch das Risiko einer Übertragung anderer Infektionen lässt sich durch eine gute Händehygiene senken.