21.12.2012
Am besten wäscht man die Hände mehrmals täglich mit Seife. Dabei die Hände eine halbe Minute lang einseifen, auch zwischen den Fingern. "Desinfektionsmittel sind meist nicht nötig“, sagt Friedemann Schmidt, designierter Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Die Auslöser von Erkältungen sind Viren. Sie werden übertragen über Gegenstände, die von mehreren Menschen berührt werden, etwa Türgriffe oder Treppengeländer. Händewaschen unterbricht diesen Infektionsweg. Die Hände sollten das Gesicht außerdem möglichst wenig berühren, um die Viren von Mund, Nase und Augen fern zu halten. Wer niesen muss und kein Taschentuch griffbereit hat, sollte in seinen Ärmel oder Schal niesen, aber nicht in die Hände. So vermeidet man, andere anzustecken.
Abhärten kann man sich überdies mit äußerlichen Wasseranwendungen. Kalt-warme Wechselduschen kosten Überwindung, regen aber die Abwehrkräfte an. Den Schluss bildet immer ein kalter Guss, denn er löst die wichtige Erwärmungsreaktion aus. Wer davor zurückschreckt, sich von Kopf bis Fuß kalt-warm zu duschen, kann sich auf die Arme oder Unterschenkel beschränken. Auch ein Spaziergang bei kaltem Wetter stärkt die Abwehrkräfte. Man sollte sich aber gut in Schal und Mütze einpacken, damit der Körper nicht zu stark auskühlt. Wer noch mehr für seine Abwehrkräfte tun will, kann pflanzliche Medikamente ausprobieren. Fragen Sie Ihren Apotheker, was sich zur Vorbeugung von Erkältungen eignet.
ABDA/RF