15.04.2013
Bärlauch (März/April) und Maiglöckchen (Mai)
Beide Pflanzen sehen sich recht ähnlich, doch schon die Wuchszeiten helfen, sie zu unterscheiden: Während Bärlauch im März zu sprießen beginnt, wächst das Maiglöckchen erst im Mai. Auch ihr Geruch hilft, sie zweifelsfrei zu erkennen. Nur wenn die Blätter beim Zerreiben leicht nach Knoblauch riechen, handelt es sich um Bärlauch. Maiglöckchen hingegen können tödlich sein, wenn sie verzehrt werden. Darum immer genau prüften, welche Pflanze man geerntet hat!
Brennnessel (April bis September)
Aufgrund der Brennhaare erntet man Brennnesseln am besten mit Handschuhen.
Baldrian (August bis Oktober)
Baldrian macht durch seine rosa, wohlriechenden Blüten auf sich aufmerksam. Meist wird vom Baldrian aber nur die Wurzel verwendet, die einen eher unangenehmen Geruch hat. Die Wurzel sollte erst nach der Blüte geerntet werden. Für einen Tee werden etwa ein bis zwei Teelöffel der geschnittenen Wurzel mit Wasser übergossen und mindestens 10 bis 15 Minuten ziehen gelassen. Baldrian-Fertigpräparate aus der Apotheke haben den Vorteil, dass sie meist geruchsneutral verarbeitet werden.
Kamille (Juni bis August)
Am Wegesrand finden sich verschiedene Kamillenarten. Die echte Kamille erkennt man an ihrem aromatischen Geruch und an einer Besonderheit im Inneren: Zerteilt man die Blütenköpfchen, ist der Blütenboden hohl.
Heilpflanzen sucht man immer abseits von vielbefahrenen Straßen und Feldern, da die Pflanzen sonst durch Auspuffgase oder Dünger und Pflanzenschutzmittel belastet sein können. Wer die Pflanzen ohne Verwechslungsgefahr kennenlernen möchte, dem raten die niedersächsischen Apotheker, eine geführte botanische Wanderung durch die Natur zu machen oder sich in einem Apothekergarten umzuschauen.
Wo der nächste Apothekergarten in Niedersachsen ist, erfahren Sie unter www.apothekerkammer-nds.de.
Informationen über Apothekergärten in ganz Deutschland finden Sie z.B. hier: www.apothekergarten.de
Mehr über Arzneipflanzen lesen Sie im Heilpflanzenlexikon von aponet.de.
RF/AKNDS