13.02.2018
Die Erkältungssaison hat Helene Fischer stärker erwischt als gedacht. Nach Konzertabsagen in Berlin letzte Woche gab die Sängerin auf ihrer Facebookseite bekannt, dass sie unter einem Infekt der oberen Atemwege leidet. Offenbar hat sich ihr Zustand weiterhin nicht gebessert, denn sie muss auch zwei bevorstehende Auftritte in Wien ausfallen lassen.
So ein grippaler Infekt, im Volksmund Erkältung genannt, kann doch nicht so schlimm sein, mag mancher denken, der sich vielleicht gerade in einer ähnlichen Situation befindet. Immerhin strebt die Welle der Atemwegsinfekte in Deutschland gerade ihrem Höhepunkt zu. Obwohl so ein Virusinfekt meist schnell wieder ausheilt, kann er für eine Sängerin wie Helene Fischer weitreichendere Folgen haben.
Bei einem Infekt der oberen Atemwege können Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen und Stimmbänder betroffen sein. Zudem fühlen sich die Erkrankten schlapp und müde. Kurieren Sänger einen solchen Infekt nicht vollständig aus und beginnen zu früh wieder mit dem Singen, riskieren sie einen dauerhaften Schaden an ihrer Stimme: Das Singen belastet die Stimmbänder stärker als Sprechen und kann dazu führen, dass sich die Entzündung verschlimmert und länger andauert. Außerdem raten Ärzte von körperlichen Anstrengungen ab, da diese zu einer lebensgefährlichen Herzmuskelentzündung führen können.
Virale Infekte lassen sich nicht wie bakterielle Infekte mit Antibiotika bekämpfen. Symptome wie Schmerz oder übermäßige Schleimbildung, können durch entsprechende Präparate zwar gelindert werden, ausschlaggebend ist aber, dass das Immunsystem den viralen Infekt überwindet. Für eine schnelle Genesung sind daher vor allem viel Ruhe, viel Schlaf, das Schonen der Stimmbänder, viel Trinken von Wasser und ungesüßten Kräutertees und eine gesunde Ernährung wichtig.
SJG/RF