Der amerikanische Forscher Simon LeVay hat bei homo- und heterosexuellen Menschen Größenunterschiede in bestimmten Strukturen des Hypothalamus, einer Hirnregion, festgestellt.
Diese Erkenntnis konnten Forscher aus Stockholm untermauern: Sie analysierten die Gehirne mit bildgebenden Verfahren und konnten die Unterschiede so für das Auge sichtbar machen. Dabei stellten sie fest, dass das Gehirn homosexueller Männer dem heterosexueller Frauen gleicht. Andersherum ist es übrigens ganz gleich: Die Gehirne homosexueller Frauen ähneln denen heterosexueller Männer.
Ob die sexuelle Orientierung eines Menschen allerdings angeboren ist, bleibt weiterhin umstritten. Dr. Jerome Goldstein vom San Francisco Clinical Research Center glaubt, dass "die sexuelle Ausrichtung keine Frage der Wahl sei". Viel mehr sei sie bei der Geburt schon neurobiologisch festgelegt.
FH