17.06.2013
Mit dem Alter einhergehende Ungeschicklichkeiten scheinen demnach auf Umstellungen im Gehirn hinzudeuten. Dabei verändere sich, worauf man in seiner Umgebung hauptsächlich achtet, berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Psychological Science. "Das beeinflusst auch, wie wir mit Objekten umgehen, zum Beispiel dem Geschirr auf dem Esstisch oder den Anzeigen auf dem Armaturenbrett eines Autos", sagt Richard Abrams, Koautor der Studie. Neben altersbedingten Veränderungen in Bezug auf Wahrnehmung und körperliche Fähigkeiten, könnte auch die Art, wie in der Nähe befindliche Dinge geistig dargestellt werden, zu den Schwierigkeiten bei bestimmten Aktionen beitragen.
Für die Versuche sollten die Teilnehmer einfache Handbewegungen ausführen, ähnlich dem Wählen beim Telefonieren. Ihre Aufgabe war, mit dem Zeigefinger von einer Startposition aus auf das mittlere von neun Kästen auf einem Monitor zu zeigen, wobei sie zum Teil von andersfarbig aufleuchtenden Kästen abgelenkt wurden. Aus den Ergebnissen ging hervor, dass sich ältere und jüngere Menschen deutlich darin unterscheiden, wie sie ihre Aufmerksamkeit steuern. Während sich jüngere Menschen eher auf die Hand konzentrieren, liege bei älteren Menschen der gesamte Körper im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit, schreiben die Forscher.
HH