14.04.2014
Fährt der oder die Liebste plötzlich ohne größeren Anlass aus der Haut, muss man den Grund dafür nicht zwingend bei sich selbst suchen. Vielmehr kann es einfach daran liegen, dass der Ehepartner hungrig ist, wie US-amerikanische Forscher jetzt zeigen konnten.
Für Ihre Studie hatten sie gut 100 verheirateten Teilnehmern Voodoo-Puppen ausgehändigt, die aussahen wie der jeweilige Ehepartner. Dazu gab es jede Menge Nadeln, die die Teilnehmer am Ende eines jeden Tages in Abwesenheit ihrer Ehepartner in die Puppen stechen konnten. Je wütender sie auf ihren Partner waren, desto mehr Nadeln sollten sie der Voodoo-Puppe verpassen. Zusätzlich registrierten die Forscher als Maß für den Hunger der Testpersonen deren Blutzuckerspiegel vor dem Frühstück und abends vor dem Zubettgehen.
Das Ergebnis: Zwischen Hunger und Aggression fanden die Forscher einen Zusammenhang. Je niedriger der Blutzuckerspiegel abends lag, umso mehr Nadeln steckten in der Puppe, umso wütender waren die Teilnehmer also. Dies galt sogar für Ehepartner, die sich gewöhnlich gut mit ihrer/m Liebsten verstanden.
Die Wissenschaftler raten daher, ein schwieriges Gespräch mit seinem Ehepartner nicht hungrig zu starten. Die Diskussion müsse aber gar nicht ewig aufgeschoben werden. Der Blutzuckerspiegel könne mit zuckerhaltigen Nahrungsmitteln nämlich äußerst schnell wieder ausgeglichen werden. Wer hätte gedacht, dass Schokoriegel sogar als Streitschlichter gut sind?
HH