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04.08.2022
Seit der Corona-Pandemie werden Video-Sprechstunden mit dem Arzt immer stärker genutzt. Auswertungen der Techniker Krankenkasse zeigen: 2019 haben Versicherte in der zweiten Jahreshälfte nur 297-mal einen Arzt per Video kontaktiert. 2020 waren es im gleichen Zeitraum von 361.000 Online-Sprechstunden, 2021 kletterte die Zahl auf 580.000 Video-Behandlungen.
„Die Pandemie hat vielen Menschen die Vorzüge der Video-Technik vor Augen geführt. Sie ist inzwischen nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Neben Arbeitsterminen oder dem Gespräch mit den Großeltern ist inzwischen auch das Video-Gespräch mit Arztpraxen selbstverständlich geworden", erklärt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK). Dass der Boom der Video-Behandlungen nicht nur an einen Lockdown geknüpft sei, werde durch die dauerhaft steigenden Zahlen deutlich. Im ersten Halbjahr 2021 stieg die Zahl der Video-Behandlungen einer aktuellen Auswertung zufolge auf 580.000 Behandlungen.
Dies sieht Baas als positive Entwicklung: „Patientinnen und Patienten sparen sich längere Anfahrtswege und stundenlanges Sitzen im Wartezimmer. So ist auch das Ansteckungsrisiko reduziert - für die Patientinnen und Patienten sowie für Mitarbeitende in Arztpraxen." Ärztinnen und Ärzte seien aufgrund der zusätzlichen digitalen Behandlungsform flexibler in ihrer Arbeit und können den Praxisalltag effizienter organisieren. Zudem stellten die Video-Sprechstunden auch in versorgungsschwächeren Gebieten eine gute Behandlung sicher.