1. Zuerst einmal Reinlichkeit
Den Rahmen, die Gabel und andere tragende Teile säubern. Hierfür eignet sich Wasser mit einem Schuss Spülmittel oder spezieller Fahrradreiniger. Dabei nach Rissen oder Verformungen schauen. Für feinere Teile oder verwinkelte Ecken bietet sich eine alte Zahnbürste an. Bilden sich nach dem Trocknen noch Wasserränder, diese einfach mit einem Lappen wegwischen.
2. Schraube locker?
Jetzt heißt es, Schrauben- und Inbusschlüssel in die Hand nehmen. Alle Schrauben am Fahrrad nachziehen. Aber bitte nicht zu fest. Die normale Kraft einer Hand reicht dafür völlig aus.
3. Hätte, hätte Fahrradkette
Diese zunächst durch einen alten Lappen laufen lassen. So löst sich bereits viel Schmutz. Nun die Kette pflegen. Dazu ein wenig Öl oder Fett auf jedes einzelne Glied geben. Anschließend die Kette einige Male im Leerlauf drehen. Überschüssiges Öl oder Fett abwischen.
4. Ein Licht geht auf
Funktionieren Scheinwerfer und Rücklicht? Hierzu auch die Stecker und Verbindungen mit dem Dynamo überprüfen. Wie sieht es mit den Reflektoren aus? Diese bei Bedarf ergänzen beziehungsweise reinigen.
5. Für Druck sorgen
Reifen mit zu wenig Luft gehen schneller kaputt und fahren sich schwerer. Lassen sie sich mit dem Daumen um mehr als einen Zentimeter eindrücken, heißt es pumpen. Entweicht Luft, den Schlauch flicken oder einen neuen kaufen. Eine Pumpe mit Druckanzeige erleichtert es, für den richtigen Druck zu sorgen.
6. Mantel – auch im Sommer
Überprüfen Sie jetzt das Reifenprofil. Weist der Mantel Risse oder andere Beschädigungen auf? Stecken Steinchen oder Splitter in ihm? Es gibt übrigens pannensichere Reifen. Deren Mäntel besitzen eine spezielle Schicht, durch die sich nicht einmal Reißzwecken durchbohren.
7. Speiche, nicht Elle
Nun ein Blick auf das Laufrad. Ist eine Speiche locker oder gar gerissen? Läuft das Rad rund oder eiert es an einer Stelle? Ein Fachmann kann Speichen ersetzen oder neu ausrichten. Bei größeren Schäden benötigt der Drahtesel ein neues Laufrad.
8. Bei den Bremsen klotzen
Funktionierende Bremsen sind lebenswichtig. Ein häufiges Verschleißteil: Bremsbeläge. Diese lassen sich bei Felgenbremsen leicht austauschen. Scheibenbremsen überlässt man besser einem Fachmann. Ebenfalls wichtig: die Bremszüge. Befreien Sie diese von Schmutz und Rost. Fetten Sie die Bremszüge bei Bedarf nach.
9. Die richtige Sattelhöhe
Auf das Fahrrad setzen, eine Ferse auf das Pedal stellen und rückwärts kurbeln, bis das Bein senkrecht nach unten zeigt. Der Sattel besitzt die ideale Höhe, wenn das Bein durchgedrückt senkrecht nach unten zeigt. Bei einem gebeugten Knie stellt man den Sattel höher; wenn die Ferse das Pedal nicht erreicht, muss er ein Stück niedriger.
10. Den Fachmann fragen
Als Laie stößt man bei größeren Problemen auch einmal an seine Grenzen. Das gilt etwa für Einstellungen der Gangschaltung, aber auch Schäden am Tretlager oder den Austausch der Kette. Zögern Sie nicht, sich hier professionelle Unterstützung zu holen.
Peter Erik Felzer