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28.03.2024
Die Studie aus den Niederlanden ist eine der ersten, die untersucht hat, wie sich Kaffeetrinken auf die Rückfallrate von Darmkrebspatienten und nicht nur auf deren Überlebensrate auswirkt. Demnach haben Darmkrebspatienten, die mehr als vier Tassen Kaffee pro Tag tranken, innerhalb der nächsten sechs Jahre ein um 32 Prozent geringeres Rückfallrisiko als jene, die weniger als zwei Tassen täglich tranken.
Was die Sterblichkeit durch alle Ursachen betraf, schien es wie bei so vielen Dingen ein Mittelmaß für das Optimum zu geben. Der Studie nach liegt es bei drei bis fünf Tassen Kaffee pro Tag. Bei mehr als fünf Tassen täglich nahm die Sterblichkeit wieder zu. Auch bei weniger als zwei Tassen war sie deutlich höher.
Darmkrebs hat hohe Rückfallraten
Ob sich der Kaffeekonsum direkt auf die Rückfallrate bei Darmkrebs auswirkt oder ob weitere Ursachen im Spiel sind, lässt sich anhand der Studie noch nicht sagen. Möglicherweise wirken sich die starken antioxidativen Eigenschaften von Kaffee positiv aus. Das muss aber in weiteren Untersuchungen genauer geklärt werden. Doch auch andere Studien haben bereits angedeutet, dass ein moderater Kaffeekonsum die Sterblichkeit bei Darmkrebs senken könnte.
Darmkrebs hat hohe Rückfallraten, er kehrt bei bis zu 30 Prozent aller Patienten nach der Behandlung zurück. Für diese Studie wurden niederländische Krebsregisterdaten von 1.719 Menschen mit Darmkrebsstadien I bis III ausgewertet.
Quelle: DOI 10.1002/ijc.34879