02.07.2020
In den untersuchten Milchshakes wurden am häufigsten Hefepilze nachgewiesen: 162 von 754 darauf untersuchten Proben (21,5 Prozent) enthielten Gehalte von mehr als 1.000 koloniebildenden Einheiten pro Gramm. Hohe Gehalte an Hefepilzen sind häufig auf Hygienefehler bei der Herstellung zurückzuführen, schreibt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), das die Untersuchung geleitet hat.
Fast jede fünfte Probe enthielt zudem hohe Gehalte an Enterobakterien, was auf eine unzureichende Qualität oder falsche Lagerung der Zutaten schließen lässt. Aber auch andere Hygienemängel, beispielsweise an den Gerätschaften oder beim Personal, kommen als Ursache in Betracht. Krankmachende Keime wie Listerien und Bacillus cereus wurden ebenfalls, allerdings nur in geringen Mengen nachgewiesen. Salmonellen waren in keiner der untersuchten Proben enthalten.
Auf die frische Zubereitung kommt es an
Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass Keime in Milchshakes häufig vorkommen. Da die Rohstoffe wie Milch, Sahne, Speiseeis oder Früchte anfällig für eine Besiedlung mit Mikroorganismen sind, rät das BVL, nur einwandfreie und unter geeigneten Bedingungen gelagerte Zutaten zu verwenden. Keime können sich schnell vermehren, vor allem wenn die Shakes schon einige Stunden vor dem Verzehr zubereitet und schlecht gekühlt wurden. Zudem gelte es, die entsprechenden Hygienestandards einzuhalten.
NK