13.08.2013
In einer Beziehung, in der beide Partner berufstätig sind, helfen beim Haushalt idealerweise beide. Eine neue Studie legt nun nahe, dass die Berufswahl beeinflusst, wie sehr sich Männer und Frauen tatsächlich engagieren, wenn es ums Putzen, Staubsaugen, Aufräumen oder Wäsche Waschen geht.
Aus der US-amerikanischen Studie geht hervor, dass Männer, die in einem eher von Frauen besetzten Beruf arbeiteten, beispielsweise als Lehrer, Kindergärtner oder Krankenpfleger, mehr Zeit mit Hausarbeiten verbrachten als Männer, die in einem typischen Männerberuf arbeiteten. Ihre Ehefrauen und Partnerinnen brachten dementsprechend weniger Zeit mit Haushaltstätigkeiten zu.
Dies galt auch umgekehrt: Arbeiteten Frauen in einem typischen Frauenberuf stieg auch bei ihnen die Zeit, die sie für Sauberkeit und Ordnung in den eigenen vier Wänden investierten. Und auch bei ihren Ehemännern und Lebensgefährten sank entsprechend die Zeit für Haushaltstätigkeiten. Für alleinstehende Frauen und Männer scheint dagegen der Geschlechteranteil im Beruf keine Rolle dafür zu spielen, wie viel Zeit sie für den Haushalt aufwenden.
Die Ergebnisse sprechen dafür, dass die Berufswahl Einfluss darauf hat, wie Partner in einer Ehe oder Beziehung miteinander umgehen und anstehende Arbeiten untereinander aufteilen. Für ihre Untersuchung hatten Wissenschaftler um die Soziologin Elisabeth Aura McClintock von der University of Notre Dame Daten aus einer Studie zum Einkommen aus den Jahren 1981 bis 2009 analysiert.
HH