06.03.2020
Nachdem Meldungen die Runde gemacht haben, dass in Hong Kong ein Hund mit dem neuartigen Coronavirus infiziert ist, gibt das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Naturschutz Entwarnung: Auch wenn Haustiere geringe Mengen an Coronaviren tragen können, ist eine Übertragung durch sie äußerst unwahrscheinlich.
Ein Sprecher des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Naturschutz in Hong Kong wurde in einer Pressemitteilung mit den Worten zitiert: „Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass Heimtiere eine Infektionsquelle für Covid-19 sein können oder dass sie krank werden.“ Experten aus Hong Kong hatten in Proben aus der Nasen- und Mundhöhle eines Hundes in Quarantäne geringe Mengen an Viren gefunden. Sie gehen davon aus, dass sich das Tier bei seinem Besitzer infiziert hat. Dieser und ein weiterer Hund ohne Infektion, der sich ebenfalls in Quarantäne befand, wurden vor ihrer Freilassung erneut getestet.
Hygienemaßnahmen einhalten
Aus Vorsichtsgründen hält man es im Ministerium für sinnvoll, Quarantänemaßnahmen auf Tiere aus Haushalten, in denen jemand positiv auf das Virus getestet wurde, auszuweiten. Tierhalter sollten zudem für eine gute Hygiene sorgen: Händewaschen vor und nach dem Umgang mit den Tieren und ihrem Futter, und die Tiere nicht küssen. Kranke Menschen sollten den Kontakt mit Haustieren vermeiden und den Rat eines Tierarztes einholen, falls das Tier krank erscheint. „Abgesehen von guten Hygienepraktiken müssen Tierhalter nicht übermäßig besorgt sein und sollten unter keinen Umständen ihre Haustiere zurücklassen“, sagte der Sprecher.
ZOU