06.02.2019
Die Wissenschaftler der Emory School of Medicine in Atlanta zeigten, dass die Stimulation eines bestimmten Hirnareals der Patientin dabei half, die Operationen am Gehirn bei vollem Bewusstsein gut zu bewältigen. Die Stimulation bewirkte, dass sie lachen musste, sich anschließend ruhig und entspannt fühlte und keine Angst hatte.
Die Patientin war relativ gefährdet, während der OP in Panik zu verfallen, da sie große Angst hatte. „Vor dem Eingriff geriet sie tatsächlich in Panik. Als wir ihre Cingulum-Stimulation anstellten, berichtete sie sofort, dass sie sich glücklich und entspannt fühlte, erzählte Witze über ihre Familie“, so Dr. Kelly Bijanki, Assistenzprofessorin für Neurochirurgie. An zwei weiteren Patienten wurde diese Art der Hirnstimulation bestätigt: Sie lächelten durch die Hirnstimulation und berichteten von einer besseren Stimmung und Schmerzlinderung. Wenn die Stromstärke erhöht wurde, mussten sie lachen.
Die Forscher halten diese Art von Hirnstimulation für die Operation von Hirntumoren und bei Epilepsie für sehr nützlich: „Dadurch sind wir sicherer beim Erhalt von Gewebe, das für kritische menschliche Funktionen wie Sprache, emotionale oder sensorische Funktionen wichtig ist, was bei sedierten Patienten nicht bewertet werden kann“, so Bijanki. Besonders für sehr ängstliche Patienten könnte dies eine Methode sein, ihre Mitarbeit ohne Beruhigungsmittel zu gewährleisten. Rückmeldungen der Patienten während einer Gehirn-Operation bei vollem Bewusstsein ermöglichen es den Medizinern, gezielt zu operieren.
ZOU