13.02.2013
In ihren Forschungsarbeiten hat Elisabeth McClintock von der University von Notre Dame, USA, untersucht, warum und wann sich Menschen verlieben. Hierfür betrachtete die Wissenschaftlerin unter anderem die Auswirkung von gutem Aussehen auf Partnerwahl und Beziehungen. Die Partnerwahl funktioniert demnach ähnlich wie Märkte, bei denen bestimmte Werte ausgetauscht werden. So zeigte die Studie, dass attraktive Menschen offenbar die Kontrolle darüber erlangen, wie verbindlich eine Beziehung ist und wie schnell die Partner auf sexueller Ebene vorgehen.
Bei sehr attraktiven Frauen scheint es der Studie zufolge eher zu einer festen Bindung zu kommen, als dass es bei einer rein sexuellen Beziehung bleibt. Zudem schlafen besonders gut aussehende Frauen weniger schnell mit einem neuen Partner, so das Ergebnis. Dies könne damit zu tun haben, dass gut aussehende Frauen ihre Macht auf dem "Partnermarkt" dazu einsetzten, über die Art ihrer Beziehung zu bestimmen, vermutet die Wissenschaftlerin. Für Frauen sinke die Zahl der Sexualpartner mit steigender Attraktivität, schreibt die Autorin in der Zeitschrift Biodemography and Social Biology. Anders sei es für Männer: Mit steigender Attraktivität erhöhe sich bei ihnen auch die Zahl der Sexualpartner.
In einer anderen, noch unveröffentlichten Studie widerlegt McClintock das Vorurteil, dass sich Gegensätze anziehen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, so ihre Ergebnisse, wählen Menschen einen Partner, der ihnen ähnlich ist in Bezug auf Bildung, Herkunft, Religion und Attraktivität.
HH