ZOU
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16.11.2023
An der Studie nahmen 29 Freiwillige teil, die bereits vorhandene Ventilatoren in ihrem Schlafzimmern nutzten, um die Auswirkungen einer niedrigen, mittleren und hohen Luftzirkulation über Nacht auf den Schlaf zu erfassen. Dabei zeigte sich, dass die mit Trackern gemessene Schlafqualität zunahm, je höher die Luftzirkulation war, während nächtliches Aufwachen abnahm. Schon früher wurde gezeigt, dass man bei guter Belüftung besser schläft, aber in diesem Fall veränderten die Forschenden die Belüftungsbedingungen nachts unbemerkt per Fernbedienung, so dass ein „Placebo-Effekt“ weitgehend ausgeschlossen werden kann. Ein weiterer Pluspunkt der Studie war, dass sie unter normalen und gewohnten Alltagsbedingungen durchgeführt wurde.
Die Forschenden zeichneten auch die Kohlendioxidkonzentration, die Luftfeuchtigkeit, den Feinstaubgehalt und die Temperatur auf. Wie zu erwarten, waren umso mehr Kohlendioxid, Luftfeuchtigkeit und Feinstaub in der Luft, je geringer die Luftzirkulation war. Das Team will nun weitere Experimente mit einer größeren Stichprobe durchführen, um den Effekt von CO2-Konzentration und Luftfeuchtigkeit auf die Schlafqualität genauer zu untersuchen. Dennoch empfiehlt das Team bereits jetzt, es bei schlechtem Schlaf einfach einmal mit einem besseren Luftaustausch zu versuchen.
Quelle: DOI 10.1016/j.scitotenv.2023.163805