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19.02.2025 11:31 Uhr
In der Studie zeigte sich, dass die Herzfrequenzvariabilität in den Ferien, wenn Jugendliche später schlafen gingen und morgens länger schliefen, geringer war. Eine geringe Herzfrequenzvariabilität zeigt ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Dies war auch während der Schulzeit so, wenn die Jugendlichen unregelmäßig schliefen. Schon eine Verschiebung von nur einer Stunde wirkte sich negativ auf den Wert aus. Dies lässt die Forschenden vermuten, dass ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus Jugendliche vor zukünftigen Herzproblemen schützen könnte.
Schlafmuster verändert sich in der Pubertät
„Große Schlafverzögerungen und ein unregelmäßiger Rhythmus in der Pubertät können zu einem erheblichen Problem werden“, sagte Prof. Julio Fernandez-Mendoza vom Penn State College of Medicine. Jeder Mensch hat eine innere Uhr, die den Schlaf-Wach-Rhythmus bestimmt. Während der Pubertät verändert sich die innere Uhr, und Jugendliche werden zu „Eulen“: Sie neigen dazu, nachts wach zu bleiben und später aufzustehen. Zum Problem werde das, wenn der Rhythmus eines Jugendlichen nicht mehr mit den Schulzeiten zusammenpasse: „Der typische Stundenplan steht bei vielen Teenagern im Widerspruch zu ihrer normalen Entwicklung. Diese Kinder leiden unter Schlafmangel, und dann werden wir die negativen Folgen sehen“, warnte Fernandez-Mendoza.
Die Herzfrequenzvariabilität ist ein wichtiger Marker für die Herz-Kreislauf-Funktion: Ein gesundes Herz reagiert auf die Bedürfnisse des Körpers, indem es bei Belastung oder Stress schneller und in Ruhe langsamer schlägt. Eine hohe Herzfrequenzvariabilität ist ein Zeichen dafür, dass sich das Herz gut anpassen kann, während ein geringer Wert häufig Herzerkrankungen vorausgeht.
Quelle: DOI 10.1093/sleep/zsaf015