11.06.2012
Eine aktuelle Untersuchung hat gezeigt, dass die häufigste, durch Zecken verursachte Lyme-Borreliose in Deutschland bei mehr Menschen auftritt als bisher angenommen. Bislang ging man von 60.000 bis 100.000 Fällen pro Jahr aus, neue Daten weisen nun aber auf bis zu 214.000 betroffene Patienten hin.
Diese Zahl der Betroffenen ist hochgerechnet und basiert auf Abrechnungsdaten der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Im Jahr 2007 wurde demnach bei rund 14.800 Versicherten erstmals eine Borreliose diagnostiziert, im folgenden Jahr waren es etwa 16.700 Fälle. Die Analyse der Fälle von Lyme-Borreliose auf Basis von Krankenkassendaten ist die erste ihrer Art in Deutschland.
Die Gefahr einer Infektion besteht grundsätzlich bei allen Altersgruppen, allerdings sind Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter und Senioren zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr besonders gefährdet. Es wird vermutet, dass dies an deren Freizeitverhalten liegt: Kinder und ältere Menschen halten sich mehr in der Natur auf und kommen so eher mit Zecken in Kontakt. Wie man Zeckenstichen vorbeugt und sie entfernt, können Sie hier auf aponet.de lesen.
FH