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Neue Empfehlung: Am besten gar kein Alkohol

NAS  |  21.08.2024

Lange galt Alkohol in Maßen als akzeptabel. Neueste Daten zeigen jedoch, dass es bei Alkohol keine risikofreie Menge gibt: Auch geringe Mengen erhöhen die Gefahr für diverse Krankheiten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat dazu ein neues Positionspapier veröffentlicht, das den bisherigen Referenzwert für die Alkoholzufuhr ersetzt.

Jemand bietet Alkohol an, die andere Person lehnt ab.
Experten empfehlen, am besten gar kein Alkohol zu trinken.
© Liudmila Chernetska/iStockphoto

Alkohol schadet der Gesundheit – sogar in geringen Mengen. „Die DGE empfiehlt daher, auf alkoholische Getränke zu verzichten. Wer dennoch Alkohol trinkt, soll vor allem hohe Alkoholmengen und Rauschtrinken vermeiden. Das gilt insbesondere für junge Menschen. Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende sollen auf Alkohol generell verzichten“, sagt Dr. Kiran Virmani, Geschäftsführerin der DGE. Die Fachgesellschaft leitet in ihrem Positionspapier neue Handlungsempfehlungen für die Bevölkerung ab und gibt an, welche Mengen pro Woche als risikoarm, als moderat sowie als riskant anzusehen sind:

Diese Mengen beruhen auf neuen Berechnungen des Canadian Centre on Substance Use and Addiction aus 2023 sowie berücksichtigter Daten der Global Burden of Disease Study aus dem Jahr 2022.  Bei den Handlungsempfehlungen gibt die DGE keine geschlechtsspezifischen Unterschiede an.

Deutsche trinken zu viel Alkohol  

Deutschland zählt im internationalen Vergleich mit 12,2 Liter Alkohol pro Kopf und Jahr als Hochkonsumland. Das zeige Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die durchschnittlich konsumierte Alkoholmenge ist in Deutschland damit mehr als doppelt so hoch wie die durchschnittliche Trinkmenge von weltweit 5,5 Liter pro Kopf und Jahr.

So schadet Alkohol der Gesundheit

Alkohol steht im Zusammenhang mit mehr als 200 negativen gesundheitlichen Folgen für die Gesundheit: Neben den kurzfristigen Auswirkungen, die Unfälle, Verletzungen und Gewalt begünstigen, erhöht Alkohol unter anderem das Risiko für die Entstehung von Krebs, vor allem Brust- und Darmkrebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Bluthochdruck und Lebererkrankungen.

Quelle: DGE Positionspapier Alkohol

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