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02.05.2024
Kürzlich berichteten die Medien über einen Norovirus-Ausbruch bei mehr als 700 Menschen, die in Stuttgart ein Frühlingsfest besucht hatten. Auch in anderen Gegenden gibt es aktuell viele Erkrankungen. Lesen Sie hier, wie man sich vor einer Ansteckung schützen kann.
Den Betreiber des Festzeltes, in dem sich die Menschen in Stuttgart angesteckt haben, trifft höchstwahrscheinlich keine Schuld – das Gesundheitsamt hat Proben von Geschirr, Spülwasser und Essen untersucht, ohne fündig zu werden. Stattdessen haben sich die Menschen wohl direkt angesteckt.
Das hochansteckende Norovirus verursacht Magen-Darm-Infektionen mit Erbrechen, Durchfall und Übelkeit. Die Ausbreitung erfolgt über direkten Kontakt und Schmierinfektionen: Wenn sich eine Person mit Durchfall die Hände nach dem Toilettengang nicht richtig wasche, könne man das Virus bekommen, wenn man an dieselbe Stelle fasse und danach zum Beispiel ins Gesicht, erklärte Martin Priwitzer, stellvertretender Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamtes.
Schützen kann man sich nur durch allgemeine Hygienemaßnahmen, vor allem gründliches Händewaschen mit Seife nach dem Toilettengang, vor dem Essen und vor der Zubereitung von Mahlzeiten. Eine Impfung befindet sich zwar in der Entwicklung, aber es gibt sie noch nicht. Die Infektion lässt sich über verschiedene Methoden nachweisen. Wie bei vielen anderen Virusinfektionen auch beschränkt sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome. Insbesondere bei Kindern und alten Menschen ist es wichtig, den Mineral- und Wasserverlust durch Erbrechen und Durchfall auszugleichen.