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03.02.2025 15:20 Uhr
Noroviren verbreiten sich leicht von Mensch zu Mensch: durch engen Kontakt mit infizierten Personen, verunreinigte Lebensmittel und eine Schmierinfektion durch das Berühren verunreinigter Oberflächen wie Türklinken und Badezimmerarmaturen. Häufig sind Schulen, Kindertagesstätten, Pflegeheime und Kreuzfahrtschiffe „Hotspots“. Von den ersten Symptomen bis zur Genesung dauert es etwa drei Tage, manchmal aber auch länger. Da es sich um eine Viruserkrankung handelt, helfen Antibiotika hier nicht.
Handdesinfektion wirkt oft nicht
Das Virus kann bis zu zwei Wochen auf Oberflächen überleben, und bereits sehr wenige Viren reichen aus, um eine Infektion zu verursachen. Wer nun glaubt, mit Handdesinfektionsmittel auf der sicheren Seite zu sein, kann sich irren: Alkoholbasierte Handdesinfektionsmittel sind gegen das Norovirus unwirksam. Die beste Vorbeugung ist deshalb, sich die Hände mindestens 20 Sekunden lang mit Wasser und Seife zu waschen, insbesondere nach dem Toilettengang, vor dem Essen und beim Umgang mit Lebensmitteln. Denn im Gegensatz zu Handdesinfektionsmitteln entfernt gründliches Händewaschen die Viruspartikel von der Haut.
Weitere vorbeugende Maßnahmen sind:
- Waschen Sie Obst und Gemüse gründlich unter fließendem Wasser.
- Kochen Sie Lebensmittel bei der richtigen Temperatur.
- Halten Sie rohe und gekochte Lebensmittel getrennt, um eine gegenseitige Verunreinigung zu vermeiden.
- Vermeiden Sie die Zubereitung von Lebensmitteln, wenn Sie krank sind.
- Verwenden Sie bleichmittelbasierte Putzmittel zur Reinigung von Küchenarbeitsflächen, Badezimmerarmaturen und Türklinken.
- Waschen und trocknen Sie Kleidung und Bettwäsche, die möglicherweise mit Norovirus in Berührung gekommen sind, so heiß wie möglich.
Ausreichend trinken
Die meisten Menschen erholen sich mit Ruhe und ausreichender Flüssigkeitszufuhr von allein. Führen Sie langsam wieder leicht verdauliche Nahrungsmittel ein, vermeiden Sie anfangs dabei Milchprodukte, Koffein und fettreiche Nahrungsmittel.
Bei Symptomen wie anhaltendem Erbrechen, starken Bauchschmerzen, hohem Fieber oder Blut im Stuhl wenden Sie sich am besten an eine Arztpraxis. Insbesondere bei Kindern besteht die Gefahr auszutrocknen. Anzeichen dafür sind Reizbarkeit, Schwindel, eine verringerte Urinproduktion und eingesunkene Augen.