14.04.2020
Das Ausmalen von Mandalas oder eine fünfminütiges Spielen mit einem Therapiehund und seinem Hundeführer verringerten die Menge des Stresshormons Cortisol im Speichel der Teilnehmer deutlich. Im Gegensatz zum Kontakt mit dem Hund empfanden die Teilnehmer das Malen aber nicht als stressmildernd. Das zeigte einer Studie mit 122 Mitarbeitern in Notfallkliniken.
„Viele Angestellte und Laien im Gesundheitswesen glauben, dass die Unterstützung durch Hunde das emotionale Wohlbefinden verbessern kann. Aber es gibt nur wenige klare Daten, um dies wissenschaftlich zu belegen, insbesondere in der Notfallversorgung“, sagte Dr. Jeffrey A. Kline von der Indiana University School of Medicine. „Wir liefern neue Ergebnisse, die andeuten, dass Mitarbeiter in Notaufnahmen gerne einen Hund in ihrer Schicht sehen und nach der Interaktion einen kleinen Vorteil bei der Stressreduzierung haben. Wir wissen allerdings noch nicht, inwieweit der Nutzen vom Hund, dem Hundeführer oder der Kombination der beiden ausgeht.“
Die Forscher hatten Cortisol im Speichel der Teilnehmer zu Beginn, Mitte und Ende der Arbeitsschichten untersucht. Außerdem machten die Teilnehmer in Befragungen Angaben zu dem von ihnen empfundenen Stress. In der Mitte der Schicht wurden drei Gruppen gebildet, die später miteinander verglichen wurden: In einer Gruppe malten die Teilnehmer fünf Minuten lang Mandalas aus, in einer zweiten hatten sie Kontakt zu einem Therapiehund, und in Kontrollgruppe gab es keine Maßnahme zum gezielten Stressabbau.
ZOU