10.06.2013
Männer mit einer Krebserkrankung der Vorsteherdrüse können von einer gesunden Ernährung, die viele pflanzliche Fette enthält, profitieren. Zu diesem Schluss kommt ein Team US-amerikanischer Forscher, die knapp 4.600 Männer mit nicht-metastasiertem Prostatakrebs von 1986 bis 2010 medizinisch betreut hatten.
Der regelmäßige Verzehr von pflanzlichen Fetten verringerte im Untersuchungszeitraum die Gefahr, für einen tödlichen Verlauf der Krebserkrankung sowie das Risiko, früher an einer anderen Krankheit zu sterben, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift JAMA Internal Medicine. Ihrer Studie zufolge könnten Männer mit Prostatakrebs gesundheitlich davon profitieren, wenn sie auf dem täglichen Speiseplan zehn Prozent der Kalorien, die von tierischen Fetten und Kohlenhydraten stammen, durch pflanzliche Fette wie Oliven- oder Rapsöl, Nüsse, Samen oder Avocados ersetzen.
Schon täglich ein Esslöffel mit Dressing auf Ölbasis hatte einen positiven Effekt und verringerte das Risiko, an einem fortschreitenden Prostatakarzinom zu sterben, um 29 Prozent. Die allgemeine Gefahr, eher zu sterben, sank um 13 Prozent. Auch der Verzehr von etwa 30 Gramm Erdnüssen pro Tag hatte eine positive Wirkung, wenn auch mit 18 und 11 Prozent nicht ganz so stark. "Wer gesunde Öle und Nüsse isst, hat mehr Antioxidanzien im Blut. Zudem helfen die pflanzlichen Fette, die Insulin-Ausschüttung und Entzündungen im Körper zu verringern", sagt Hauptautorin Erin L. Richman von der University of California in San Francisco. Dies könnte das Fortschreiten der Krebserkrankung aufhalten. Bekannt sei zudem, dass sich ungesättigte Fettsäuren in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv auswirken, gesättigte Fettsäuren sowie Trans-Fette dagegen negative Effekte hätten.
HH