28.06.2013
Lässt sich mit Omega-3-Fettsäuren aus Fisch das Brustkrebsrisiko verringern? Der Studie eines chinesischen Forscherteams zufolge, das die Ergebnisse von 26 Arbeiten aus den USA, Europa und Asien analysiert hatte, scheint dies so zu sein. Demnach hat der regelmäßige Verzehr von fettem Fisch wie Lachs, Sardinen, Hering oder Makrelen im Hinblick auf Brustkrebs einen schützenden Effekt.
Bei einem Vergleich des höchsten und des niedrigsten Verzehrs von Omega-3-Fettsäuren aus Meeresfisch zeigte sich, dass das Brustkrebsrisiko um 14 Prozent reduziert werden konnte, schreiben die Forscher im Fachblatt British Medical Journal (BMJ). Aus ihren Ergebnissen gehe hervor, dass sich die Gefahr, an dieser Krebsart zu erkranken, mit jeden zusätzlichen 0,1 Gramm an Omega-3-Fettsäuren aus Fisch pro Tag um jeweils fünf Prozent verringerte. Um von der positiven Wirkung profitieren zu können, empfehlen die Forscher Frauen, ein bis zwei Portionen fetten Seefisch pro Woche zu verzehren.
Der vorbeugende Effekt bestätigte sich jedoch nicht für alle Omega-3-Fettsäuren. Zu den Omega-3-Fettsäuren zählen unter anderem Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA) und alpha-Linolensäure (ALA). Während die ersten beiden vorrangig in fettem Fisch vorkommen, ist ALA pflanzlich und findet sich zum Beispiel in manchen Nüssen und Samen und den entsprechenden Ölen. Während die aus Fisch stammenden Fettsäuren eine schützende Wirkung zu haben scheinen, stellte sich dieser Schutzeffekt bei der aus Pflanzen stammenden ALA nicht ein, schreiben die Forscher.
HH