BKK/RF
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30.03.2022
Im Februar 2022 gab es einen extremen Anstieg der Krankschreibungen wegen Covid-19 gegenüber dem Vormonat, wobei bereits der Januar weit über dem Dezember 2021 lag. Das belegt eine aktuelle Auswertung der Betriebskrankenkassen.
Die Auswertung der Berufstätigen ergab im Februar 2022 den bisherigen Höchstwert seit Beginn der Pandemie: je 10.000 Beschäftigte ermittelten die BKK 96,7 Fälle von Arbeitsunfähigkeit (AU) bzw. 773,8 AU-Tage im Zusammenhang mit einer Covid-19-Diagnose. Die Zahlen bedeuten für den Monat Februar bei den AU-Fällen einen Anstieg von 98 Prozent und bei den AU-Tagen von 88 Prozent gegenüber dem Januar.
Besonders stark betroffen sind die Wirtschaftsbereiche der Heime, das Gesundheitswesen, der Bereich Erziehung und Unterricht sowie die Automobilindustrie die jeweils weit über dem Bundestrend liegen. In manchen Bereichen haben sich die Corona-bedingten Fehltage mehr als verdoppelt. Beispielsweise in erzieherischen, sozialen und hauswirtschaftlichen Berufen (u. a. Kindergärten und Vorschulen) und in den medizinischen Gesundheitsberufen.
Eine erfreuliche Entwicklung zeigt sich hingegen bei der Falldauer der Infektion. Mit 8,0 AU-Tagen je Fall hat diese das niedrigste Niveau seit November 2020 erreicht. Hier macht sich offenbar der vielfach als „mild“ beschriebene Verlauf der Omikron-Variante bemerkbar.