06.09.2011
Wenn das Haupthaar immer lichter wird, scheint die Haartransplantation für viele Männer die letzte Lösung zu sein. Dabei werden von noch reich behaarten Stellen der Kopfhaut, etwa dem Hinterkopf, einzelne Haare entnommen und auf die kahler werdenden Stellen des Oberkopfes verpflanzt.
Allerdings sollte man seine Glatze nicht zu früh durch eine Haartransplantation "begrünen" lassen, so Farjo. Er habe durchaus schon Anfragen von 19-Jährigen gehabt, empfiehlt den Eingriff aber für Männer unter 25 Jahren überhaupt nicht. Erst wenn der Patient sich deutlich seinen 30ern nähere, greife er zum Messer.
Der Grund: Erfolgt die Haartransplantation zu früh, kann das Ergebnis schlimmer aussehen als die beginnende Glatze. Zudem kann die weiter fortschreitende Glatzenbildung nicht aufgehalten werden. Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass dann gar nicht mehr genügend Haare zur Verfügung stehen, um die kahlen Stellen aufzufüllen. Das Resultat sind dann vereinzelte Haarbüschel, die sich mit Kahlstellen abwechseln.
Gerade bei jungen Männern, so der Experte, sollte das Augenmerk vor allem darauf gelegt werden, die noch vorhandenen Haare zu erhalten. Zudem müsse sich der Arzt vor einer Haartransplantation ein genaues Bild darüber machen, wie stark der Haarausfall tatsächlich ausgeprägt ist, damit er abschätzen kann, wie viel Haar in den nächsten Jahren noch verloren gehen wird. Erst danach könne eine genaue Planung für die Haartransplantation erfolgen.
KK