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09.10.2024
Pneumokokken sind Bakterien, die schwere Erkrankungen verursachen können. Betroffen sind vor allem Menschen ab dem 60. Lebensjahr sowie Menschen mit Vorerkrankungen, die das Immunsystem oder die Atemwege betreffen. Wer zur Risikogruppe zählt und wann der beste Zeitpunkt für eine Impfung ist, dazu informieren Experten am Donnerstag, 10. Oktober 2024, in der Sprechzeit.
Pneumokokken werden durch eine Tröpfcheninfektion übertragen, also beim Sprechen, Husten oder Niesen. Ab Herbst steigt das Infektionsrisiko sprunghaft an – genau wie bei der Grippe oder Covid-19. Die Bakterien besiedeln den Nasenrachenraum und können Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege verursachen, zum Beispiel Entzündungen des Mittelohrs, der Nasennebenhöhlen oder der Lunge. Dabei ähneln die ersten Symptome meist denen einer Grippe: Unwohlsein, Fieber, Schüttelfrost, Husten. Es können aber im Verlauf auch weit schwerere Folgen auftreten. Neben der Lungenentzündung zählen dazu eine lebensgefährliche Blutvergiftung oder eine Hirnhautentzündung.
Mehr Komplikationen mit steigendem Alter
Menschen über 60 Jahre erkranken häufiger an einer durch Pneumokokken verursachten Lungenentzündung. Denn: Die Immunabwehr geht zurück, ältere Menschen sind demnach anfälliger für Infektionskrankheiten oder entwickeln schwerere Formen davon – selbst Personen, die sich durch eine gesunde Ernährung oder Sport fit halten. Als bester Schutz vor den Folgen einer Pneumokokken-Infektion gilt eine Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie allen Menschen ab 60 Jahren. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind jedoch weniger als ein Viertel (23,3 Prozent) der über 60-Jährigen geimpft.
Wer sollte sich impfen lassen?
Ich bin Anfang 60, topfit und ohne gesundheitliche Einschränkungen – warum sollte ich mich impfen lassen? Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Impfung? Kann man die Impfung gegen Pneumokokken mit der Grippeimpfung verbinden? Alle Fragen rund um das Thema Pneumokokken beantworten Experten am Donnerstag, 10. Oktober 2024, zwischen 16 und 19 Uhr in der kostenfreien Sprechzeit.
Am Telefon unter 0800 – 5 33 22 11
Dr. med. Ulrich Enzel; Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Zusatzbezeichnung Allergologie, Autor von Fachpublikationen zum Thema Prävention u.a. im Bereich Impfwesen, Heilbronn
Univ.-Prof. Dr. med. Hans Jürgen Heppner; MHBA; Facharzt für Innere Medizin; Zusatzbezeichungen Klinische Geriatrie, Spezielle Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin; Klinikdirektor Klinikum Bayreuth GmbH, Medizincampus Oberfranken
- Prof. (i.R.) Dr. med. Wolfgang Jilg; Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie; Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Regensburg
Der Anruf ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.