Abnehmen

Protein-Shakes lassen das Fett schmelzen

Dr. Karen Zoufal  |  19.11.2020 13:46 Uhr

Eiweißhaltige Shakes, die beim Abnehmen und beim Muskel-Aufbau helfen sollen, erfreuen sich großer Beliebtheit. Von Shakes mit einem hohen Proteingehalt nimmt man außerdem an, dass sie gut sättigen und die Fettverbrennung steigern. Die Frage, ob das tatsächlich funktioniert, beantwortet nun eine neue Studie aus Kanada.

Eiweißhaltige Pulver, aus denen sich Shakes herstellen lassen, helfen dabei, überflüssige Kilos loszuwerden.
Eiweißhaltige Pulver, aus denen sich Shakes herstellen lassen, helfen dabei, überflüssige Kilos loszuwerden.
© iStock.com/iprogressman

In der Studie wurden Protein-Shakes mit einer typisch nordamerikanischen Ernährung mit gleichem Kaloriengehalt verglichen. Es zeigte sich, dass die Shakes den Energieverbrauch und die Fettverbrennung ankurbelten, was dafür spricht, dass sie auch beim Abnehmen helfen. Dies berichten die Forscher in der Fachzeitschrift "American Journal of Clinical Nutrition".

Insbesondere lassen die Ergebnisse den Schluss zu, dass eine Kalorie nicht gleich einer Kalorie ist: Eine Mahlzeit mit einem höheren Proteinanteil kann zu einem Anstieg des Energieverbrauchs und der Fettverbrennung führen, verglichen mit einer Mahlzeit mit der gleichen Anzahl von Kalorien, die jedoch weniger Eiweiß und dafür mehr Kohlenhydrate oder Fett enthält.

Auch wenn noch weitere Studien erforderlich sind, um die Ergebnisse zu bestätigen, folgern die Autoren, dass proteinreiche Formula-Diäten eine vielversprechende Strategie zur Bekämpfung der steigenden Rate an stark übergewichtigen Menschen darstellen können.

Laut der Weltgesundheitsorganisation hat sich Fettleibigkeit seit 1975 weltweit fast verdreifacht. Im Jahr 2016 wurden beispielsweise mehr als 1,9 Milliarden Erwachsene als übergewichtig eingestuft, unter ihnen 650 Millionen Menschen mit Fettleibigkeit. Starkes Übergewicht erhöht das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einige Krebsarten, was die Gesundheitssysteme zunehmend belastet.

Quelle: DOI 10.1093/ajcn/nqaa283

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