09.04.2013
Ein täglicher Spaziergang könnte Jugendlichen dabei helfen, auf Zigaretten zu verzichten. Zu diesem Ergebnis kommen US-Wissenschaftler, die untersucht hatten, inwieweit Bewegung bei Teenies dazu beiträgt, dem Glimmstängel zu entsagen.
Jugendliche, die die Zahl der Tage in der Woche erhöhten, an denen sie sich wenigstens 20 Minuten bewegten, konnten ihren Zigaretten-Konsum besser einschränken als rauchende Gleichaltrige. Das berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Journal of Adolescent Health. Die Bewegungseinheit von 20 Minuten entspreche in etwa einem kurzen Spaziergang. In vorangegangenen Studien hatten die Wissenschaftler zudem feststellen können, dass es Teenagern leichter fiel, ganz mit dem Rauchen aufzuhören, wenn sie an einem mit Fitness-Elementen kombinierten Nichtraucher-Programm teilgenommen hatten.
Es sei nicht ungewöhnlich, dass jugendliche Raucher auch andere ungesunde Verhaltensweisen an den Tag legten, sagte Hauptautorin Kimberly Horn. "Rauchen und Bewegungsmangel zum Beispiel gehen oft Hand in Hand", stellte sie fest. Ihre Studie unterstütze die Idee, dass die Ermutigung zu einer gesunden Verhaltensweise, in diesem Fall mehr Bewegung, helfen kann, auch andere gesunde Verhaltensweisen zu fördern. Warum dies funktioniere, sei noch unklar, so Horn. Eine mögliche Erklärung könnte jedoch sein, dass durch die Bewegung Glückshormone freigesetzt würden, die ihrerseits jugendlichen Rauchern helfen, dem Verlangen nach einer Zigarette zu widerstehen oder den Entzugserscheinungen zu trotzen, die häufig zu einem Rückfall führen.
hh