08.10.2014
Verschiedene Großketten haben sowohl beim Essen als auch bei den Getränken neue Menü-Optionen eingeführt, die im Durchschnitt 12 Prozent weniger Kalorien beinhalten. Das berichten US-amerikanische Forscher von der Johns Hopkins Universität, Baltimore, in der Fachzeitschrift American Journal of Preventive Medicine. Sie hatten Menü-Angebote von 66 der 100 größten Restaurant-Ketten in den USA in den Jahren 2012 und 2013 unter die Lupe genommen.
Sollte der Trend anhalten, könnte dies eine elegante Möglichkeit sein, dem weit verbreiteten Übergewicht in der Bevölkerung entgegenzuwirken, hoffen die Wissenschaftler. Denn aus Studien geht hervor, wie beliebt die Restaurant-Großketten in den USA sind. An einem typischen Tag esse demnach ein Drittel der Kinder sowie 41 Prozent der Jugendlichen und 36 Prozent der Erwachsenen in Fast-Food-Restaurants. Dabei verzehrten sie abhängig vom Alter durchschnittlich 191, 404 und 315 Kalorien, so die Forscher. „Wenn die durchschnittliche Kalorienzahl, die bei jedem Besuch konsumiert wird, um ungefähr 60 Kalorien verringert wird, könnte das einen deutlichen Einfluss auf das Übergewicht haben“, sagt Sara N. Bleich, Hauptautorin der Studie.
Noch bleibt jedoch ein kleiner Wermutstropfen: Zwar fanden die Forscher kalorienärmere Elemente bei Hauptgerichten, Getränken und Kindermenüs. Die neuen Komponenten waren jedoch eher in verschiedenen Kategorien wie Salaten anzutreffen. Bei den für bestimmte Ketten charakteristischen Kalorienbomben, wie Burger oder Pizza, boten die meisten Restaurants dagegen keine kalorienärmeren Varianten an.
HH