Ob Siesta in der Hängematte oder ein Nickerchen auf der guten alten Hollywoodschaukel – die wiegenden Bewegungen führen zu einem tieferen Schlaf, was sich an den veränderten Wellenmustern der Hirnströme im EEG (Elektroenzephalogramm) zeigt. Dies ergab eine kleine Studie an der Universität Genf, für die es sicher ein Leichtes war, Probanden zu finden.
Anhand der EEG-Wellen konnten die Wissenschaftler erkennen, dass sich die Schlaftiefe verstärkte. Dies zeigte sich zum einen in sogenannten Delta-Wellen, zum anderen in sogenannten Schlafspindeln. Diese besitzen zum Beispiel für das Lernen eine Bedeutung, bei denen Umbauprozesse im Gehirn ablaufen. Auch für Reparaturmechanismen nach Schädigungen des Gehirns spielen sie eine Rolle.
Im Rahmen der Untersuchung wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt und Schlafen gelegt – entweder auf ein Ruhelager mit leichten Schaukelbewegungen oder auf eines ohne. Allen Probanden wurden mittels EEG die Hirnströme abgenommen. Nach 45 Minuten Schlaf wurden sie wieder geweckt. In einer weiteren Studie sollen die Teilnehmer länger schlummern. Dann wollen die Wissenschaftler die Unterschiede beim Lernen, bei Merkfähigkeit und Reparaturmechanismen genauer untersuchen.
MP