19.11.2018
Je schneller der Schritt, umso besser die Behandlungserfolge: Herzchirurgen konnten bereits zeigen, dass dies ein Weg sei, Patienten zu erkennen, die nach einer Operation Schwierigkeiten haben werden, sich davon zu erholen. Auch Rückschlüsse auf das biologische Alter seien durch das Geh-Tempo möglich.
Professorin Dieli-Conwright von der Abteilung für Biokinesiologie und Physiotherapie der Universität Kalifornien untersuchte nun anhand der Schrittgeschwindigkeit, ob sich Training sich positiv auf Brustkrebspatientinnen auswirkt: „Jemanden, der sich gar nicht körperlich betätigt, wird eine Chemotherapie stärker beeinträchtigen. Es geht nicht nur um ein bisschen, sondern darum, ob jemand in der Lage ist, das Bad aufzusuchen oder kaum noch aus dem Bett kommt.“ Ihren Untersuchungen zufolge bauten Menschen mit schneller Gangweise weniger stark ab als Menschen, die langsam gehen.
Es gehe jedoch nicht darum, das Tempo zu erhöhen, denn es gebe keine Hinweise darauf, dass dies die Gesundheit verbessert. Stattdessen sollte man insgesamt viel gehen und mobil bleiben, egal in welchem Alter: „Etwas so einfaches wie ein Wanderprogramm kann die Gesundheit erhalten“, meint Dieli-Conwright.
ZOU