05.11.2015
Menschen, die alleine leben, ernähren sich einer australischen Studie zufolge eher ungesund. Dies galt insbesondere für allein lebende Männer, berichten Dr. Katharine Hanna und Dr. Peter Collins von der Queensland University of Technology im Fachblatt Nutrition Reviews. Wie aus der Analyse von 41 Studien hervorging, ernährten sich Singles oft weniger abwechslungsreich und aßen weniger Obst, Gemüse und Fisch.
So vielfältig die Menschen in dieser Gruppe der Singles hinsichtlich ihres Alters, Geschlechts oder Bildung waren, so unterschiedlich seien auch die Gründe für die einseitige Ernährung, meint Hanna. So macht es vielen Menschen nur wenig Spaß, alleine zu kochen und zu essen. Der Mangel an Motivation führe dazu, dass sich Alleinstehende oft nur einfache Gerichte zubereiten oder auf Fertiggerichte zurückgreifen. Außerdem will es gelernt sein, die Portionsgröße für nur eine Person beim Kochen richtig abzuschätzen. Andere Menschen hingegen verlassen sich in einer Partnerschaft voll und ganz auf die Kochfähigkeiten ihres Lebensgefährten. Bleiben sie nach einer Trennung oder dem Tod des Partners alleine zurück, tun sie sich mit der Zubereitung gesunder Speisen schwer, weil sie es nie gelernt haben. Nicht zuletzt könnten auch finanzielle Hürden Menschen davon abhalten, sich gesünder zu ernähren.
Je nach Hintergrund seien laut Hanna viele Strategien denkbar, die Alleinstehenden dabei helfen, sich gesünder ernähren: Angefangen bei Kochkursen bis hin zu einem gemeinsamen Essen im öffentlichen Rahmen.
HH