18.11.2013
Dass Patienten ihre Medikamente regelmäßig und wie verordnet einnehmen, gehört zu den großen Herausforderungen für Ärzte und Apotheker. Ein SMS-Erinnerungsdienst könnte dabei sinnvoll sein, haben Forscher aus USA am Beispiel von Herzpatienten ermittelt.
Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, vergisst das bisweilen im Alltagstrubel. Um das zu verhindern, gibt es verschiedene Erinnerungssysteme. Ein Service per SMS zeigte in einer Studie aus San Francisco sehr gute Resultate. Herzpatienten, die per Textnachricht auf ihr Handy an die Einnahme ihrer Arzneimittel erinnert wurden, hielten sich zuverlässiger an das vorgesehene Schema und die Dosierung. Die Teilnehmer, die SMS erhalten hatten schnitten in der Einnahmetreue um 16 Prozent besser ab als Patienten, die nicht erinnert worden waren, sagte die Hauptautorin der Studie, Dr. Linda Park, auf der wissenschaftlichen Tagung der amerikanischen Herzgesellschaft.
Ob es um brandaktuelle Angebote im Supermarkt geht oder Termine der örtlichen Müllabfuhr: Heutzutage gibt es zahlreiche SMS-Erinnerungsdienste. Auch verschiedene Arzneimittelhersteller bieten an, zum Beispiel Frauen die Einnahme ihrer „Pille“ in Erinnerung zu rufen. Die Ergebnisse der amerikanischen Studie zeigen, dass SMS-Nachrichten dazu beitragen können, die Einnahmetreue der Patienten und damit die ärztliche Therapie zu verbessern.
RF