Natascha Koch
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30.11.2020
Die Deutschen ernähren sich in einigen Punkten besser als noch vor vier Jahren: Es kommt mehr Gemüse auf den Tisch, etwa 104 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Vor allem Tomaten, Möhren, rote Rüben und Zwiebeln werden häufiger gegessen. Auch der Verbrauch an Hülsenfrüchten wie Erbsen, Linsen und Bohnen sowie Beeren und Bananen ist gestiegen. Außerdem trinken die Deutschen mehr Mineralwasser, Kaffee, Kräuter- und Früchtetee, dafür weniger Fruchtsäfte, Milch und Alkohol, vor allem weniger Bier. Das zeigen die Trendanalysen zum Lebensmittelverbrauch auf Basis der Agrarstatistik, die die Deutsche Gesellschaft Ernährung (DGE) in ihrem 14. Ernährungsbericht veröffentlicht.
Bei Obst zeigt sich hingegen ein negativer Trend: Besonders Äpfel, Birnen, Trauben und Apfelsinen landen seltener im Einkaufswagen. Auch frische Kartoffeln, Brot und Brötchen sind weniger beliebt. Was den Fleischkonsum angeht, liegt Deutschland mit 60 Kilogramm pro Kopf und Jahr immer noch auf dem Niveau der Vorjahre. Zwar sinkt der Verbrauch von Schweinefleisch, bei Rind- und Kalbfleisch sowie Geflügel gibt es jedoch einen steigenden Trend. Auch Käse kommt häufiger auf den Tisch als vor vier Jahren.
„Damit wir das Ziel einer pflanzenbetonten Ernährungsweise erreichen können, muss der Verbrauch von Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Getreide, Kartoffeln und Nüssen noch deutlich steigen und der Verbrauch von tierischen Lebensmitteln stark sinken“, fasst Kurt Gedrich vom Institute for Food & Health an der TU München die Ergebnisse des Ernährungsreports zusammen.
Wie gesunde Ernährung funktioniert, hat die DGE in 10 Regeln kurz und prägnant zusammengefasst.