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So untersuchen Sie Ihre Haut auf Hautkrebs

ZOU  |  05.06.2023

Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten. Gesetzlich Versicherte haben ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre Anspruch auf ein Hautkrebsscreening. Zusätzlich kann man die Haut selbst im Auge behalten und dazu beitragen, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen, wenn er noch gut behandelbar ist.

Arzt untersucht die Haut am Arm einer frau mit einer Lupe.
Der Hautarzt schaut sich bei der Früherkennung jedes Hautmal genau an.
© LightFieldStudios/iStockphoto

Hautkrebs kann sich überall auf der Haut entwickeln – auch an Handflächen, unter Fingernägeln, an Fußsohlen, Mund, Augen, Genitalien und Gesäß. Die Dermatologin Dr. Hope Mitchell aus Perrysburg, USA, empfiehlt, sich alle Flecken am Körper genau anzusehen und bei Veränderungen in Größe, Form oder Farbe aufmerksam zu sein. Dabei kann man nach dem ABCDE-Schema vorgehen:

  • A wie Asymmetrie: Ein neuer, dunkler Hautfleck ist ungleichmäßig geformt, also nicht gleichmäßig rund, oval oder länglich. Es ist auch möglich, dass sich die Form eines bereits vorhandenen Hautflecks verändert hat.
  • B wie Begrenzung: Der Fleck hat einen unregelmäßigen, gezackten, rauen, unebenen, ausgefransten oder verwaschenen Rand.
  • C wie Colour (Farbe): Der Fleck weist von Bereich zu Bereich unterschiedliche Farben auf, z. B. Braun- oder Schwarztöne, die mit Rosa, Grau oder schwarzen Punkten vermischt sind.
  • D wie Durchmesser: Die meisten Melanome sind an der breitesten Stelle größer als 5 mm. Flecken, die größer sind oder eine Halbkugelform aufweisen, sollten kontrolliert werden.
  • E wie Erhabenheit: Der Fleck ragt mehr als 1 mm über das Niveau der angrenzenden Haut hinaus oder hat eine raue, schuppende oder verkrustete Oberfläche.

Bei der Untersuchung geht man am besten so vor:

  • Den Körper von vorn und hinten in einem Ganzkörperspiegel ansehen und mit erhobenen Armen die rechte und linke Seite begutachten.
  • Dann Unterarme, Achselhöhlen, Fingernägel und Handflächen genau anschauen.
  • Es folgen die Rückseiten der Beine und Füße, die Zehenzwischenräume, Zehennägel und die Fußsohlen.
  • Kopfhaut und Nacken untersucht man am besten mit einem Handspiegel. Dabei das Haar teilen, um die Kopfhaut in Augenschein nehmen zu können.
  • Anschließend überprüfen Sie Rücken und Gesäß mit einem Handspiegel.

„Bitten Sie jemanden um Hilfe, wenn Sie Ihre Haut untersuchen, insbesondere an schwer sichtbaren Stellen wie der Kopfhaut und dem Rücken. Dokumentieren Sie die Flecken auf Ihrer Haut und Ihren Nägeln, einschließlich der Position und ob er sich verändert hat“, rät Mitchell. „Wenn Sie einen Fleck bemerken, der sich von den anderen unterscheidet oder verändert, juckt oder blutet, vereinbaren Sie einen Termin bei einem Dermatologen.“

Mehr zur Hautkrebs-Früherkennung auf dem Portal der Deutschen Krebsgesellschaft

 

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