26.02.2020
Bei Erwachsenen, die in den vergangenen Jahren täglich mindestens ein gezuckertes Getränk getrunken hatten, zeigte sich im Vergleich zu Personen, die nur selten Softdrinks konsumierten, eine um 98 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit für schlechte Blutfettwerte. Sie hatten sowohl einen niedrigeren Spiegel des „guten“ HDL-Cholesterins als auch eine um 53 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit für einen zu hohen Triglyzeridwert. Beides sind Risikofaktoren für Herzerkrankungen. Veränderungen beim LDL-Cholesterin wurden nicht beobachtet.
Bei Messungen im Abstand von vier Jahren zeigte sich zudem, dass sich diese Werte bei allen Menschen, die täglich zuckerhaltige Getränke tranken, in die falsche Richtung bewegten, auch wenn sie insgesamt noch im Normbereich lagen. Die Studienautorin Nicola McKeown folgert aus den Ergebnissen: „Eine Ernährungsstrategie zur Aufrechterhaltung eines gesünderen Cholesterin- und Triglyzeridspiegels im Blut könnte darin bestehen, Getränke mit Zuckerzusatz zu vermeiden.“
Wasser ist das gesündeste Getränk
Bei Fruchtsäften mit 100 Prozent Fruchtgehalt und Diätgetränken mit Zuckerersatzstoffen wurden keine Anzeichen auf Veränderungen der Blutfettwerte gefunden. Dennoch raten die Forscher zu einem moderaten Konsum: „Wir sind besser damit beraten, unseren Durst mit Wasser zu stillen. Diätgetränke sollten nur gelegentlich genossen werden“, sagte McKeown. Auch bei Fruchtsaft sei es am besten, den Konsum zu begrenzen und nach Möglichkeit ganze Früchte zu essen.
ZOU