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28.06.2022
Pflanzliche Milchalternativen aus Soja, Hafer, Mandel oder Reis werden in Deutschland immer beliebter: Wie Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigen, ist der Import von Pflanzendrinks nach Deutschland allein im Jahr 2021 um knapp 42 Prozent gestiegen.
Die Deutschen trinken weniger Milch: Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Milch tierischen Ursprungs 2021 gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent auf 47,8 Kilogramm und lag damit auf den niedrigsten Wert seit 1991.
Zeitgleich ist auch die zum Absatz bestimmte Produktion von Trinkmilch gesunken, und zwar um 7,1 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. 2020 lag sie bei knapp 8,2 Milliarden Litern, 2021 nur noch bei 7,6 Milliarden Litern. Das war der niedrigste Wert seit 2002.
Der Trend zu pflanzlichen Milchalternativen kann ein Grund für den sinkenden Milchverbrauch sein. Im Jahr 2021 wurden 296,1 Millionen Liter Pflanzendrinks nach Deutschland importiert. Das waren 42,0 Prozent mehr als im Vorjahr (208,5 Millionen Liter). Gegenüber 2017 haben sich die Importe mehr als verdreifacht. Damals wurden 89,5 Millionen Liter importiert. Der Hauptlieferant für pflanzliche Drinks ist Belgien. Danach folgen Schweden, Italien, Österreich und Frankreich.