25.09.2013
Ex-Raucher können ein Lied davon singen, viele Raucher, die es erfolglos versucht haben, ebenfalls: Zigaretten zu entsagen, fällt extrem schwer. Tipps zum Aufhören gibt es viele. Jetzt gesellt sich zur breiten Palette der Hilfsmittel und -angebote, wie Nikotinpflaster, -kaugummis, Selbsthilfe-Bücher, -Gruppen oder Hypnose, ein weiteres: Soziale Netzwerke.
US- Forscher hatten untersucht, ob soziale Netzwerke mit Gesundheitsschwerpunkt ihren Nutzern helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören. Es zeigte sich, dass Raucher, die in solchen Netzwerken aktiv waren, Zigaretten leichter entsagen konnten.
Je mehr angehende Nichtraucher sich auf diesen Seiten interaktiv einbrachten, umso stärker war das Gefühl von Gemeinschaft, das unter den Nutzern entstand, erklärt Joe Phua von der Universität Georgia. Dies äußerte sich in verschiedener Hinsicht: Die Nutzer identifizierten sich stärker mit anderen Mitgliedern des Netzwerks, erhielten mehr soziale Unterstützung und unterstützten wiederum andere, fanden eine gemeinsame Grundlage für ihr Rauchverhalten und bauten Vertrauen auf, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Journal of Communication berichten.
Das Resultat dieser sozialen Verbundenheit sei, dass die Mitglieder einer Seite eher mit dem Rauchen aufhören konnten und sie es zudem auch leichter fanden, so die Forscher. Sie schafften es darüber hinaus länger Nichtraucher zu bleiben, da sie ein größeres Vertrauen in ihre Fähigkeit hatten, auch in kritischen Situationen, beispielsweise beim Ausgehen, unter Stress oder in traurigen Momenten, standhaft bleiben zu können.
HH